Geschichte des CI: Unterschied zwischen den Versionen
(+Vorlage Prio 3) |
Keine Bearbeitungszusammenfassung |
||
Zeile 6: | Zeile 6: | ||
CI_Historie.png|Testbild png | CI_Historie.png|Testbild png | ||
</gallery> | </gallery> | ||
== Anfänge == | |||
In Bezug auf die Geschichte des Cochlea-Implantats (CI) wird oft Alessandro Volta erwähnt. Volta versuchte durch die Verwendung von zwei Drähten im äußeren Gehörgang ein elektrisches Hören auszulösen, jedoch - und das ist ein oft übersehener Unterschied - bei sich selbst, da er normal hören konnte. Voltas Entdeckung wurde frühzeitig auch bei tauben Menschen eingesetzt, allerdings nicht, um elektrisch zu hören, sondern in der Hoffnung, den Hörnerv elektrisch zu stimulieren und damit Taubheit behandeln zu können. | |||
Die Ursprünge des Cochlea-Implantats (CI) liegen in dem Bestreben, das nicht funktionierende Innenohr durch elektrische Impulse zu ersetzen. Es wurde erkannt, dass bioelektrische Ströme, bekannt als Mikrofonpotentiale, an der Übertragung der akustischen Informationen vom Sinnesorgan zum Hörnerv beteiligt sind (Wever und Bray, 1936). Die Idee bestand darin, das Muster dieser elektrischen Signale im Hörnerv zu reproduzieren, um eine Hörerfahrung über das geschädigte Innenohr hinweg zu ermöglichen. Die Herausforderung bestand dann darin, eine geeignete Sprachkodierungsstrategie für die elektrische Stimulation zu entwickeln, um das Hören mit Verständnis zu ermöglichen.<ref>T. Lenarz (Hrsg.): ''Cochlea-Implantat'' In: | |||
E. Lehnhardt: ''Entwicklung des Cochlea-Implantats und das Cochlea-Implantat-Projekt in Hannover'' S. 1</ref> |
Version vom 9. Juni 2023, 03:40 Uhr
-
Testbild jpg
-
Testbild png
Anfänge
In Bezug auf die Geschichte des Cochlea-Implantats (CI) wird oft Alessandro Volta erwähnt. Volta versuchte durch die Verwendung von zwei Drähten im äußeren Gehörgang ein elektrisches Hören auszulösen, jedoch - und das ist ein oft übersehener Unterschied - bei sich selbst, da er normal hören konnte. Voltas Entdeckung wurde frühzeitig auch bei tauben Menschen eingesetzt, allerdings nicht, um elektrisch zu hören, sondern in der Hoffnung, den Hörnerv elektrisch zu stimulieren und damit Taubheit behandeln zu können.
Die Ursprünge des Cochlea-Implantats (CI) liegen in dem Bestreben, das nicht funktionierende Innenohr durch elektrische Impulse zu ersetzen. Es wurde erkannt, dass bioelektrische Ströme, bekannt als Mikrofonpotentiale, an der Übertragung der akustischen Informationen vom Sinnesorgan zum Hörnerv beteiligt sind (Wever und Bray, 1936). Die Idee bestand darin, das Muster dieser elektrischen Signale im Hörnerv zu reproduzieren, um eine Hörerfahrung über das geschädigte Innenohr hinweg zu ermöglichen. Die Herausforderung bestand dann darin, eine geeignete Sprachkodierungsstrategie für die elektrische Stimulation zu entwickeln, um das Hören mit Verständnis zu ermöglichen.[1]
- ↑ T. Lenarz (Hrsg.): Cochlea-Implantat In: E. Lehnhardt: Entwicklung des Cochlea-Implantats und das Cochlea-Implantat-Projekt in Hannover S. 1